1. die Lichtbeständigkeit
2. die Variierbarkeit, an Druckstoff und der an der gewünschten Wirkung orientierbare Siebdruckfarbenzusammensetzung
3. Anpaßbarkeit seiner Druckform
4. Steuerungsmöglichkeit seiner Farbschichtdicke

Farben

Die im Siebdruck einsetztbaren Farben sind die optisch wirksamsten der Druckindustrie. Siebdruckfarben sind abwaschfest, abrieb- und wetterbeständig. Siebdrucke sind durch die hohe, von anderen Druckverfahren wie Digital- oder Offsetdruck, unerreichte Wasser- und Lichtbeständigkeit uneingeschränkt außentauglich.

Hitzebeständige Farben

Für spezielle Anwendungsgebiete gibt sogar es hitzebeständige Farben. Diese halten bis zu 180 Grad Celsius aus. Keramische Siebdruckfarben erreichen dabei eine weitaus höhere Temperaturbeständigkeit, wie Ihnen jedes Ceranfeld in der Küche beweist.

Tiefziehfähige Farben

Siebdruckfarben gehen eine innige Verbindung mit Kunststoffen ein und sind, bei der Wahl der richtigen Farbsorte, auch tiefziehfäig, das heißt die Farben halten jede Art von Verformung aus. Ohne Verlust der Wasser- und Lichtbeständigkeit und ohne Einbuße an Deckkraft oder Transparenz nach der Verformung stellen Siebdruckfarben das gewünschte Motiv dar.

Leuchtfarben

Diese speziellen Farben können UV-Strahlung und/ oder Licht im kurzwelligen Bereich aufnehmen, speichern und über einen längeren Zeitraum als Licht im längerwelligen Bereich abstrahlen. Dabei zeigt sich der Effekt bei Dunkelheit in Form von leuchtenden Schildern oder Effekten. Bei der langnachleuchtenden Farbqualität ist dieser Effekt beliebig oft wiederholbar. Einige dieser Farben sind auch für Spielzeuge geeignet und zugelassen.

Rubbellacke

Beliebt sind auch Rubbellacke. Diese sind als silberne oder goldene Lacke möglich. Dabei kann der Lack von einer anwenderfreundlichen leichten Ablösbarkeit, die jedoch sehr empfindlich ist bis zu einer bei der Weiterverarbeitung unproblematischen Härte eingestellt werden. Die Rubbellacke, egal ob das silberne Rubbelsilber oder goldiges Rubbelgold, drucken wir für Sie auf Ihre gestellten Bogen. Dabei ist aber zu beachten, dass ein Hochglanz-Klarlack im Vorfeld auf den für den Rubbellack bestimmten Feldern vorhanden sein muß, um ein gut funktionierendes Rubbelfeld zu erhalten. Dies können Sie selbst drucken oder wir erledigen das für Sie. Um ein funktionierendes Rubbellackfeld zu erhalten solten fogende Bedingungen erfüllt sein:
• eine geschlossene und puderfreie Oberfläche (durch Dispersions- oder Drucklack)
• UV-Lack als Sperrschicht ist dabei auch möglich
• nur ausreichend opake, gestrichene Bilderdruckpapiere sind als Bedruckstoff geeignet

Bedruckstoffe

Im Siebdruck lassen sich die meisten Kunststoffe, fast alle Metalle (außer Gold, Quecksilber und Silber) haltbar bedrucken. Neben Metallen, Glas, Holz, Textilien, Leder, und andere Naturstoffe und selbstverständlich auch Papiere, meist hochwertige Künstlerpapiere oder besondere Kartonagen, bedrucken.

Rastersiebdruck

Wie bei fast allen Druckverfahren, ist es auch Siebdruckern möglich, Rasterbilder zu drucken. Allerdings sind beim Siebdruck einige verfahrenstypische Eigenheiten zu beachten, damit ein einwandfreies Druckergebnis erreicht werden kann. Im Siebdruck ist die Auswahl der geeigneten Rasterfeinheit von mehreren Fragen abhängig ist:

•Auf welches Material soll gedruckt werden (Textilien, glatte Oberflächen etc.)?
•Welche Siebfeinheit wird eingesetzt (ein Gewebe mit 60 Fäden/cm oder ein Gewebe mit 120 Fäden/cm)?
•Wie groß ist das Druckbild?

Normalerweise werden farbige Bildvorlagen in die Druckfarben Cyan, Magenta, Yellow und Schwarz zerlegt, gerastert und im Druck lasierend übereinander gedruckt. Teilweise ist es im Siebdruck aber nicht nötig, eine Druckarbeit zu separieren und aufzurastern. Beispiel: Es soll einfarbig ein grüner Text gedruckt werden. Hier macht es keinen Sinn, das Grün zweifarbig durch den Übereinanderdruck eines gerasterten Cyan und Gelb zu bilden, da im Siebdruck das Orange problemlos als Sonderfarbe gemischt und einfarbig randscharf gedruckt werden kann.

Die Ausrichtungen des Siebdruckes

Grafischer Siebdruck

Dem grafischen Siebdruck sind in erster Linie die verschiedenen Arten der Aufkleber, daneben aber auch besondere Effekte wie Rubbellacke, Duftdrucke, partielle Lackierungen, Leuchtfarbendrucke und vieles mehr zuzuordnen.

Technischer Siebdruck

Technischer Siebdruck umfasst zumeist den Bereich der Bedruckung von Maschinenbedienelementen, Typenschildern und Folientastaturen, bzw. Frontfolien. Hierbei können unterschiedlichste Materialien wie Holz, Metalle und Kunststoffe bedruckt werden.

Künstlerischer Siebdruck

Die klassische Nutzung des künstlerischen Siebdrucks ist der Druck kleinerer und grösserer Auflagen auf Papieren, Stoffen oder anderen Materialien, sei es mit der Hand oder, zumeist bei höheren Auflagen, mit einer Maschine.

Hier beeindrucken vor allem die Intensivität und die lange Haltbarkeit der Farben auch unter ungünstigen Bedingungen.